Adipositas-Chirurgie

Unter Adipositas versteht man eine über das Normalmaß hinausgehende Vermehrung des Körperfettes. Nach aktuellen Schätzungen sind ca. 30% der Erwachsenen in Deutschland adipös.
Entsprechend der Leitlinie der deutschen Adipositasgesellschaft liegt eine Adipositas vor, sobald der sog. Körpermassenindex / Body Mass Index (BMI) größer als 30 ist. Übergewicht ist definiert als BMI von 25 bis 30.

Die häufigste Ursache von Adipositas ist Bewegungsmangel bei gleichzeitig energiereicher Ernährung. Adipositas kann aber auch familiär gehäuft bzw. genetisch bedingt auftreten. Ebenso können bestimmte Medikamente und hormonelle Erkrankungen zur Adipositas führen.

Nach massivem Gewichtsverlust (entweder durch konsequente Lebensumstellung mit Ernährungsumstellung und mehr körperlicher Bewegung oder nach operativen Eingriffen wie Magenband, Magen-Bypass oder Schlauchmagenbildung) verbleibt oft sowohl im Rumpfbereich, als auch an den Extremitäten ein deutlicher Hautüberschuß. Die Haut hängt dann meist unschön herab und verändert die Körperkontur in unvorteilhafter Weise.

In diesen Fällen kann durch verschiedene plastisch-chirurgische Eingriffe die überschüssige Haut in den unterschiedlichen Körperregionen entfernt und eine schöne Körpersilhouette erzielt werden. Der Zugewinn an Lebensqualität hierdurch ist meist enorm. Die entstehenden Narben werden im Bereich natürlicher Körperfalten oder in der ‚Bikini-Zone’ versteckt.

Die folgenden plastisch-chirurgischen Operationen kommen nach massivem Gewichtsverlust in Betracht:

Bauchdeckenplastik (Abdominoplastik)
Bodylift (zirkuläre Körperstraffung)
Oberarmstraffung
Oberschenkelstraffung
Bruststraffung
Brustverkleinerung
Brustvergrößerung
Facelifting

Inwieweit diese zur Wahl stehenden Eingriffe im Einzelfall sinnvoll und angezeigt sind, wird in einer ausführlichen Beratung besprochen. Da teilweise mehrere der genannten Eingriffe erforderlich sind und diese zur Sicherheit des Patienten bei sonst zu langer OP-Dauer besser nicht in einer Operation durchgeführt werden sollten, wird im Einvernehmen mit dem Patienten ein individueller Behandlungsplan erstellt.