Augenlidstraffung

Kurz-Info:

Klinikaufenthalt: ambulant oder 1 Tag stationär
Operationsdauer: 1 bis 2 Stunden
Narkoseart: örtliche Betäubung, Dämmerschlaf, Vollnarkose
Nachbehandlung: Kühlung, Schlafen in Oberkörperhochlage für ca. 3 Nächte
Sportpause: ca. 2 Wochen
Gesellschaftsfähigkeit: nach 1 bis 2 Wochen
Endgültiges Ergebnis: nach ca. 3 bis 6 Monaten

Altersbedingte Veränderungen zeigen sich im Gesicht oft zuerst im Bereich der Ober- und Unterlider. Bereits in jüngeren Jahren kann es zu einem Erschlaffen der Ober- und Unterlidhaut kommen. Begleitend findet man häufig eine Umverteilung des Fettgewebes aus tieferen Ebenen an die Oberfläche, was in der Vorwölbung der Lidhaut bis hin zu Tränensäcken resultieren kann.
Eine extreme Erschlaffung der Oberlider kann bis zur Einschränkung des Gesichtsfeldes führen.

Alle genannten Veränderungen können mit einer Ober- und Unterlidplastik erfolgreich korrigiert werden. Bei der Operation wird in individuell angemessener Weise Lidhaut entfernt und hervorquellendes Fettgewebe teils entfernt, teils zur Aufpolsterung zurückverlagert.

Nach einer Ober- und Unterlidstraffung erscheint die Region rund um das Auge deutlich jünger. Die Patienten verlieren meist den so typischen müden Gesichtsausdruck.

Ergänzend zur Unterlidplastik kann gleichzeitig ein Mittelgesichtslifting durchgeführt werden. Durch diesen Eingriff wird neben der Unterlidstraffung das über die Jahre abgesunkene Gewebe im Mittelgesichtsbereich in natürlicher Weise wieder angehoben. Dadurch verjüngen sich die Nasolabialfalte und das gesamte Gesicht.

Ziel jeder Ober- und Unterlidstraffung ist ein natürliches, harmonisches und ästhetisches Ergebnis.

Die Augen stehen im Mittelpunkt – leider auch beim Alterungsprozess

Gelebte Jahre, wie erfüllt sie auch gewesen sein mögen, hinterlassen in unserem Gesicht deutliche Spuren. Gerade in der Augenpartie machen sich Alterungserscheinungen und durchlebte Emotionen besonders schnell bemerkbar. Das liegt auch daran, dass die Haut an Ober- und Unterlidern extrem dünn und zart ist. Haut und Bindegewebe büßen beim Alterungsprozess zunehmend an Kollagen und Elastin ein. Die empfindliche Haut im Augenbereich erschlafft. Es bilden sich Falten an Ober- und Unterlidern – Schlupflider und Tränensäcke entstehen. Die unansehnlichen Hautüberschüsse geben uns oft einen erschöpften, übernächtigten Ausdruck und lassen uns älter aussehen, als wir wirklich sind. Eine Augenlidstraffung (Blepharoplastik) kann für ein jüngeres frischeres Aussehen sorgen und Ihren Augen Strahlkraft und Ausdruck zurückgeben.

Wann ist eine Augenlidstraffung sinnvoll?

Inwieweit Schlupflider oder Tränensäcke als störend empfunden werden, hängt hauptsächlich vom subjektiven Empfinden ab. Manche Frauen sehen ihre Attraktivität bereits beeinträchtigt, wenn sich ansatzweise kleine Hautüberschüsse zeigen – andere wieder empfinden erst stark ausgeprägte Tränensäcke und Schlupflider als Schönheitsmakel. Wieder andere können problemlos mit diesen Veränderungen leben.

Nicht immer sind erschlaffte Hautpartien rund um die Augen auf altersbedingte Veränderungen zurückzuführen. Auch Frauen in jüngeren Jahren können davon betroffen sein. Nicht selten sorgt genetische Veranlagung für sich hervorwölbende Schlupflider. Das stellt für Frauen ein erhebliches Problem dar, denn Schlupflider erschweren deutlich das tägliche Schminken. Sie machen nicht nur das Auftragen von Lidschatten zur Herausforderung, es bleiben auch durch den ständigen Kontakt mit den Wimpern Reste von Mascara daran haften. Doch auch Tränensäcke können zur psychischen Belastung werden – besonders wenn sie sich deutlich nach vorne wölben. Dieser Effekt entsteht, wenn sich Fettgewebe aus tieferen Gewebsschichten in die Hautüberschüsse an den Unterlidern verlagert. Betroffene Frauen sind häufig verunsichert, wenn sie neue Menschen kennenlernen. Kein Wunder – werden doch hervorquellende Tränensäcke oft mit einem unsoliden Lebenswandel assoziiert.

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Schlupflider und Tränensäcke als medizinisches Problem

Zwar sind erschlaffte Hautpartien an den Augen hauptsächlich ein ästhetischer Schönheitsmakel, doch können sie in Ausnahmefällen auch zum medizinischen Problem werden. Mitunter bilden sich am Oberlid so extreme Hautüberschüsse, dass sie Teile des Auges oder gar der Pupille bedecken. Das ist nicht ganz ungefährlich, denn das Sichtfeld kann dadurch deutlich eingeschränkt sein. Dies birgt nicht nur Gefahren im Straßenverkehr – ob als Fußgänger oder Autofahrer. Ein eingeschränktes Gesichtsfeld bringt auch erhebliche Beeinträchtigungen im Alltag mit sich.

Auch stark ausgeprägte Tränensäcke können ein medizinisches Problem darstellen und eine Augenlidstraffung erforderlich machen. Mitunter zieht das Gewicht der Tränensäcke die Lidkante derart nach unten, dass die rötliche Bindehaut freiliegt. So kann der schützende Flüssigkeitsfilm des Auges austrocknen und Entzündungen verursachen.

Augenlidstraffung – Korrektur der Ober- und Unterlider

Handelt es sich um altersbedingte Veränderungen des Augenbereichs, ist meist eine gleichzeitige Augenlidstraffung von Ober- und Unterlidern empfehlenswert, um eine homogene Verjüngung der gesamten Augenpartie zu erreichen. Natürlich ist auch eine Augenlidstraffung denkbar, bei der entweder Oberlider oder Unterlider korrigiert werden. Hier gilt es individuell abzuwägen, welche Behandlungsoption jeweils zum gewünschten Ergebnis führen kann. In einem ausführlichen Beratungsgespräch erläutert Ihnen Dr. Riedel verschiedene Möglichkeiten, wie Ihre Wünsche und Vorstellungen am besten in ein gutes, ästhetisch ansprechendes Ergebnis umzusetzen sind. Die Entscheidung liegt jedoch ganz bei Ihnen. Ziel ist immer ein natürliches Ergebnis, bei dem die ursprüngliche Form der Augen unverändert erhalten bleibt. Ändern sollen sich einzig und allein Ausdruck und Strahlkraft der Augen.

So läuft eine Augenlidstraffung ab

Lid und Auge bilden eine Einheit, die komplexe anatomische Strukturen aufweist. Eine Augenlidstraffung erfordert große Expertise und umfassende Erfahrung auf diesem Gebiet. Jeder nicht fachgerechte Eingriff kann die Funktion des Auges beeinträchtigen. Schon vor dem Eingriff analysiert der Operateur genau, wie viel überschüssige Haut und Gewebe entfernt werden müssen, um das Behandlungsziel zu erreichen. Um eine präzise Umsetzung sicherzustellen, zeichnen wir die Schnittführung vor Beginn des Eingriffs millimetergenau auf dem Augenlid an. Bei der Korrektur des Oberlids werden Gewebe und Hautüberschüsse so entnommen, dass die abschließende feine Naht genau entlang der natürlichen Lidfalte verläuft. Dadurch verschwindet die unscheinbare Narbe später vollständig in der Hautfalte des Lides und bleibt für andere nahezu unsichtbar.

Auch bei der Unterlidstraffung versuchen wir eine auffällige Narbenbildung zu vermeiden. Hier setzen wir einen Hautschnitt, der knapp unter dem Wimpernkranz verläuft. Nach Verblassen der Narbe ist für den Außenstehenden kaum etwas zu erkennen. Um eine nachhaltige Straffung zu erreichen, beziehen wir alle Gewebestrukturen in die Korrektur ein. Eingelagertes Fettgewebe lässt sich gegebenenfalls nutzen, um den Übergang vom Unterlid zum Jochbein sanft zu modellieren.

Bei abgesunkenen Gesichtsstrukturen: das ergänzende Mittelgesichtslifting

Eine Unterlidstraffung lässt sich auf ideale Weise mit einem Mittelgesichtslifting verbinden. Diese Kombination empfehlen wir besonders, wenn im Bereich der Wangen und Nasolabialfalten erschlaffte Gesichtsstrukturen vorhanden sind. Mittels einer speziellen OP-Technik lässt sich abgesunkenes Gewebe im mittleren Gesichtsbereich sanft anheben und in die ursprüngliche Position zurückverlagern. Durch ein Mittelgesichtslifting lassen sich ganz ohne zusätzliche Schnitte an anderer Stelle erstaunliche Ergebnisse erzielen. Nasolabialfalten verlieren deutlich an Tiefe – das gesamte Gesicht wirkt erkennbar verjüngt und gewinnt an vitaler Ausstrahlung.

Eine Augenlidstraffung dauert je nach Umfang der durchgeführten Korrekturen etwa 1 – 2 Stunden. Wird gleichzeitig ein Mittelgesichtslifting vorgenommen, verlängert sich die Operationszeit entsprechend. Der Eingriff kann ambulant mit örtlicher Betäubung durchgeführt werden. Wenn Sie es jedoch vorziehen, die Augenlidstraffung einfach zu verschlafen, können wir Ihnen auch eine Behandlung im Dämmerschlaf oder in Vollnarkose anbieten. Mitunter kann es sinnvoll sein, eine Nacht stationär in der Klinik zu verbringen.

Wie gestaltet sich die Zeit nach der Augenlidstraffung?

Nach dem Eingriff sollten Sie sich eine Auszeit gönnen, in der sich Ihr Körper vom Eingriff erholen kann. In der ersten Woche können Schwellungen im operierten Bereich auftreten. Wir empfehlen regelmäßiges Kühlen mit Kühlpads, um eventuelle Schwellungen im Rahmen zu halten und die Wundheilung zu fördern. Hierzu kann auch beitragen, für einige Nächte mit etwas erhöhtem Oberkörper zu schlafen. Abhängig vom individuellen Heilungsverlauf dauert es erfahrungsgemäß 1 – 2 Wochen, bis alle Begleiterscheinungen vollständig abgeklungen sind. Dann sind Sie auch wieder in vollem Umfang gesellschaftsfähig. Trotzdem sollten Sie sich auch in der Folgewoche körperlich nicht anstrengen und besser auf Sport verzichten. Nach 3 – 6 Monaten ist das Behandlungsergebnis in Gänze sichtbar. Sie können sich für viele Jahre über ein deutlich verjüngtes Gesicht und strahlendes Aussehen freuen.

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