Häufige Erkrankungen der Hand
Erkrankungen der Hand und der sind besonders einschränkend: Wir sind im Alltag ganz besonders auf die Feinmotorik und die Kraft der Hände angewiesen. Ein spezialisierter Handchirurg beherrscht die besonders feine Chirurgie der Hände mit dem Ziel, Motorik, Geschicklichkeit und Kraft der Hand wieder herzustellen.
Kurz-Info:
Klinikaufenthalt: ambulant oder 1 bis 3 Tage stationär
Operationsdauer: 1 bis 2 Stunden
Narkoseart: Betäubung des Arms oder Vollnarkose
Nachbehandlung: Bewegungstherapie, ggf. Physiotherapie
Arbeitsunfähigkeit: ca. 2 bis 3 Wochen
Charakteristische Beschwerden sind das Einschlafen von Daumen, Zeige- und Mittelfinger. Die Patienten wachen oft nachts wegen starker Schmerzen in der Hand auf. Typischerweise führt Schütteln der Hand dann meist zur Linderung.
Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Begleiterkrankungen wie beispielsweise Diabetes mellitus können das Entstehen eines Karpaltunnelsyndroms begünstigen.
Um die Diagnose des Karpaltunnelsyndroms zu sichern, ist eine Spezialuntersuchung beim Facharzt für Neurologie erforderlich. Damit kann die Funktion des N. medianus bestimmt und objektiviert werden.
Bei der Operation wird der Karpalkanal eröffnet und der N. medianus entlastet, sodaß er ohne jeden Druck aus der Umgebung wieder regenerieren kann. Es entsteht in der Hohlhand handgelenknah eine Narbe, die meist nur 2 bis 3 cm lang ist. Langfristig ist sie oft kaum sichtbar. Auch eine endoskopische Karpaltunneloperation ist in unserer Praxis möglich.
Kurz-Info:
Klinikaufenthalt: meist ambulant (selten 1 bis 2 Tage stationär)
Operationsdauer: 15 bis 30 Minuten
Narkoseart: örtliche Betäubung, Betäubung des Arms oder Vollnarkose
Nachbehandlung: sofort Bewegung, keine Belastung für ca. 2 bis 3 Wochen
Arbeitsunfähigkeit: ca. 1 bis 3 Wochen
Weiterlesen zur konservativen Therapie und Operation des Karpaltunnelsyndroms
Im Rahmen der Operation wird der N. ulnaris in der Ulnaris-Rinne dargestellt und aus Verwachsungen befreit, sodaß er sich dann wieder erholen kann. In manchen Fällen muß der N. ulnaris aus der Rinne geholt und vorverlagert werden, um dauerhaft keine Beschwerden mehr zu verursachen. Es verbleibt im Ellenbogenbereich eine einige Zentimeter lange Narbe.
Oft ist es möglich, diese Operation auch endoskopisch durchzuführen.
Kurz-Info:
Klinikaufenthalt: meist ambulant (selten 1 bis 2 Tage stationär)
Operationsdauer: ca. 30 Minuten
Narkoseart: Betäubung des Arms oder Vollnarkose
Nachbehandlung: sofort Bewegung, keine Belastung für ca. 2 bis 3 Wochen
Arbeitsunfähigkeit: ca. 1 bis 3 Wochen
Kurz-Info:
Klinikaufenthalt: meist ambulant (selten 1 bis 2 Tage stationär)
Operationsdauer: ca. 30 bis 60 Minuten
Narkoseart: Betäubung des Arms oder Vollnarkose
Arbeitsunfähigkeit: ca. 1 bis 3 Wochen
Die Diagnosestellung erfolgt sowohl durch Röntgenuntersuchungen, als auch durch das Beschwerdebild. In frühen Stadien können die Schmerzen zum Teil medikamentös erfolgreich therapiert werden. In späteren Stadien ist dies nicht mehr möglich. Dann sollte eine Operation stattfinden. Hierbei wird das arthrotisch veränderte Gelenk entfernt und der Daumen mit einem Sehnenanteil in der korrekten Position gehalten.
Kurz-Info:
Klinikaufenthalt: 1 bis 5 Tage stationär
Operationsdauer: ca. 1 Stunde
Narkoseart: Betäubung des Arms oder Vollnarkose
Nachbehandlung: Schienenruhigstellung für 5 Wochen, danach krankengymnastische Übungstherapie
Arbeitsunfähigkeit: ca. 1 bis 12 Wochen
Weiterlesen zur konservativen und operativen Therapie der Rhizarthrose
Typische Beschwerden sind das Schnappen des betroffenen Fingers mit bewegungsabhängigen Schmerzen. Im Extremfall kann es zu einer ständigen Blockierung des Fingers in Beugestellung kommen. Bei der Operation wird das A1-Ringband des betroffenen Fingers vollständig der Länge nach gespalten. Der Finger kann dann sofort wieder frei bewegt werden. Es verbleibt eine unauffällige Narbe, die meist nur ca. 1 cm misst.
Kurz-Info:
Klinikaufenthalt: ambulant
Operationsdauer: ca. 10 bis 15 Minuten
Narkoseart: örtliche Betäubung, Betäubung des Arms oder Vollnarkose
Nachbehandlung: sofortige eigenständige Bewegungsübungen, Schonung für ca. 2 bis 3 Wochen
Arbeitsunfähigkeit: ca. 1 bis 3 Wochen
Typische Beschwerden sind bewegungsabhängige Schmerzen und Schwellung auf der Daumenseite des Handgelenkes.
Bei erstmaligem Auftreten ist eine konservative, also nicht-operative Therapie, sinnvoll. Dazu zählen die vorübergehende Ruhigstellung des Handgelenkes in einer Schiene und die medikamentöse Therapie der Schmerzen und der Schwellung.
Sind die Beschwerden chronisch, ist eine Operation angezeigt. Bei der Operation wird das 1. Strecksehnenfach der Länge nach gespalten. Die verbleibende Narbe ist meist wenige cm kurz und unauffällig.
Kurz-Info:
Klinikaufenthalt: ambulant oder 1 Tag
Operationsdauer: ca. 20 bis 30 Minuten
Narkoseart: Betäubung des Arms oder Vollnarkose
Nachbehandlung: sofortige eigenständige Bewegungsübungen, Schonung für ca. 2 bis 3 Wochen
Arbeitsunfähigkeit: ca. 1 bis 3 Wochen